Keine Sorge, die Pharmaindustrie wird nicht Verlust schreiben, wenn Sie statt sieben nur noch sechs Tabletten am Tag benötigen. Es ist ein wahrer Dschungel da draußen. Von hartnäckigen Pharmavertretern, die den Arztbesuch unnötig verlängern, weil sie meist unangemeldet vorbeischneien, abgesehen, ist das Angebot mittlerweile tatsächlich beinahe unübersichtlich. Die großen Riesen kämpfen um einen riesengroßen Markt und seit Indien seine Generetikaerzeugung durchgesetzt haben, sind die Messer nicht nur blank gewetzt, sondern offen gelegt… scheint mir zumindest. Ich habe mich mal für die Ausbildung zum Pharmareferenten informiert – ein sehr interessantes Berufsfeld, aber irgendwann dachte ich, nee, ich habe schon eine Abneigung gegen Versicherungsvertreter – mein Wunsch, den Menschen zu helfen, erfülle ich mir lieber als Seniorentrainerin und später zusätzlich als Schriftdolmetscherin. Da kann ich wirklich unmittelbar Gutes tun, ein Lächeln und Zusprache verschenken, ohne im Hinterkopf den Druck des Konzern und schrumpfende Absatzzahlen berücksichtigen zu müssen.
Manchmal bekommt man ohnehin zu schnell ein Medikament verschrieben und ich will gar nicht wissen, ob nicht in Heimen oder ähnlichen Einrichtungen gerne „beruhigende“ Mittel verabreicht werden – allein die Vorstellung, vorsätzlich „still gehalten“ zu werden, um den stressigen Tagesablauf nicht zu stören, finde ich schlimm.
Also, lieber mal mit dem Arzt sprechen – und, klar, der wird auch sagen, wie wichtig Bewegung, Ernährung, Flüssigkeitsaufnahme und Geselligkeit für unser geistiges und körperliches Wohlbefinden ist. Genau – Sie erinnern sich an meine letzten Blogbeiträge und nicken heftig, greifen hoffentlich bereits zum Wasserglas, das griffbereit steht. J In diesem Sinne wünsche ich alles Gute und selbst wenn wir nur ein buntes Tablettchen losgeworden sind, ist das ein kleiner Sieg in die persönliche Freiheit und Achtsamkeit auf unser Leben.
Alles Liebe und man liest sich bald wieder!
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