Zu Beginn meines Blogs habe ich einmal kurz darüber berichtet, wie wichtig Unfallverhütung ist für Senioren. Ja, ich weiß, jetzt wird abgewunken und der Kopf geschüttelt, aber die Statistiken lauten anders. Und darum ist mir das Thema auch so wichtig gewesen, dass ich es gleich als Thema meiner LIMA-Stundenbild-Präsentation genommen habe. Gerade in den eigenen vier Wänden, wo man sich sicher und geborgen fühlt, lauern auch die meisten Gefahren. Kabel, rutschende Teppiche, defekte Küchengeräte, wackelige Leitern, niedrige Bänke, Ecken, Kanten ...
Nicht jeder mag es hören, dass er älter wird, umso wichtiger ist die Einsicht, dass sich der Wohnraum auch mit dem Alter und den veränderten Lebensumständen ändert. Es soll kein Einschnitt sein, aber Ihren gewohnten Alltag ERLEICHTERN.
Sorry, ich weiß, es ist nicht schön zu lesen und ich fühl mich nicht wohl dabei, aber nach der oben erwähnten Statistik stirbt jeder 5. Senior über 65+ an den UnfallFOLGEN im eigenen Haushalt. Jetzt müssen wir darüber nicht die Krise kriegen, aber bitte mal nachdenken, wie man solche Stürze zumindest im normalen Alltag dezimieren kann. Ich will, dass Sie weitgehend gesund bleiben und sich auch Gedanken darüber machen, wie das funktionieren kann. Schließlich haben wir nur dieses eine Leben, also gehen wir achtsam damit um, nicht wahr?
Sturzprophylaxe, die in der Eigenverantwortung jedes Einzelnen liegt, sieht z.B. so aus:
ausgewogene Ernährung (es muss nicht der teure Supermarkt sein, aber wichtig sind Milchprodukte, Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Fisch)
Wasser bzw. generell Flüssigkeitszufuhr regelmäßig (Tee, verdünnte Säfte) - es gibt Richtlinien, aber da sagt jeder was anderes. Wichtig ist, dass Sie nicht erst zum Glas greifen, wenn die Zunge förmlich am Gaumen klebt, denn dann ist es schon mehr als Rot auf der "Ich hab Durst"-Ampel. Am besten, wie ich es gerade auch mache, eine Flasche griffbereit stehen haben. Bei den jetzigen Temperaturen fällt es mir interessanterweise sogar leicht, viel zu trinken - sogar Wasser. Ganz wichtig ist diese Zufuhr vor allem für den Kreislauf, unseren Körper allgemein, der ja fast zu 70 % aus Wasser besteht. Also geben wir ihm zurück, was er so dringend verlangt. Im Alter lässt das Durstverlangen nach, ich weiß, man vergisst es, umso wichtiger ist es dann aber, sich selbst daran zu erinnern. Wecker stellen, Glas neben das Bett, beim Fernseher... ja, schlimmstenfalls mehrere. Über ein paar Gläser am Tag wird man dann zwangsläufig auch als Trinkmuffel kommen, was meinen Sie?
Medikamente - Einstellung okay? Regelmäßig vom Arzt checken lassen.
Regelmäßige Bewegung - Spaziergang (Hund vom Nachbar mitnehmen?), Nordic Walking, Tanzen (!), mit mir LIMA-Bewegungstraining machen? ;) Wichtig ist, regelmäßig seine Runden zu drehen. Rund ums Haus, ob es regnet oder stürmt, trainiert den Kreislauf, fördert die Lungenfunktion, reguliert den ganzen Körper und seine Funktionen auf einfachste Weise. Schwimmen - jetzt im Sommer ideal. Man muss nicht Weltmeister im Kraulen sein. Wichtig ist generell: Im eigenen Tempo, nicht bis zum Schmerz oder darüber hinaus und in Absprache mit einem Arzt Ihres Vertrauens und generell natürlich Ihrem Gesundheitszustand entsprechend moderate, angepasste Bewegungs- und Trainingseinheiten.
Das ist mal der erste Teil meiner Präsentation, die laut der Trainerin natürlich Stoff für mehr als nur eine LIMA-Stunde bietet und darum lade ich Sie gern ein, meinem Blog weiter treu zu folgen. Bleiben Sie gesund, bleiben Sie achtsam auf sich und Ihr Leben - wir lesen uns bald wieder.
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