Lange hat man darüber geredet, lange gebaut. Heute wird die Milliarden teure MOSE eingeweiht. Vier von 78 Barrieren, die den neuen Hochwasserschutz Venedigs bilden, sollen getestet werden. Ich kann nur hoffen, dass der Test gelingt und die Venezianer zukünftig trockenen Fußes bleiben. Vorrangig ist natürlich der Schutz vor Überflutung generell, die Palazzo sind ohnehin schon von Umweltverschmutzung und der ständigen Wasserbewegungen, dem Massentourismus und den Kreuzfahrtschiffen ausgeliefert ...
10 Jahre Bauzeit! Bis zum endgültigen Bauende sind satte 5,4 Milliarden Euro in diesen spektakulären Hochwasserschutz investiert, der bereits im Sommer installiert worden ist. Er basiert auf Teilen, die mit Wasser gefüllt, am Meeresgrund liegen. Steigt das Wasser auf 1,10 Meter über dem normalen Wert, wird in die Barrieren Luft gepresst, wodurch sich diese Elemente aufrichten.
Umweltschützer sehen in dem Dammschutz jedoch nicht den gewünschten Effekt. Sie befürchten die Unterbrechung von Frischwasser, besonders in den Sommermonaten und den entsprechenden Temperaturen droht eine Kloake. Ob bei diesen immensen Kosten nicht an die Vor- und Nachteile gedacht worden ist? Ich denke, man kann es auch in dieser Sache niemandem Recht machen und es gilt abzuwägen, was letztendlich auf längere Frist der MOSE-Schutz für die Serenissima bringt.
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